Für Elise

Wie man den Gedichten hier schon entnehmen kann, hat Bertie Fox nicht nur Geschichten für Kinder geschrieben.

Von Zeit zu Zeit schrieb sie auch Kurzgeschichten für Erwachsene.

Eine davon hat sie unter dem Namen „Floyd Benning“ veröffentlicht. Alle weiteren dieser Art werde ich daher konsequenterweise auch unter diesem Namen führen.

„Das Gesicht im Spiegel, das mich da täglich anschaut, bin nicht ich – und bin es doch -, aber will es nicht sein. Will es nicht wahr haben, nicht eingestehen. Blass, eingefallen, von Falten und Altersflecken gezeichnet. Mit angeschwollenen Tränensäcken und stoppeligem spärlich wachsendem Bart. Mit einzelnen strähnigen Haaren, die mir schneeweiss auf die hohe Stirn fallen. Nur die Augen verraten mich und ihn. Verraten mir, dass er ich bin.“
Als Salomon sich nicht nur mit seinem Gesicht, sondern auch seinem langen Leben auseinandersetzt, beschließt er, die Lehren daraus zu ziehen. Wenngleich es für ihn selbst ein wenig spät sein mag, so kann er vielleicht etwas für diejenigen bewirken, die ihm noch geblieben sind. Er will es jedenfalls versuchen. Für Elise. Gerüstet mit einer Fahrkarte, ein wenig Zuversicht, den guten Wünschen seines Arztes und seinem Rollator macht er sich auf die Reise.

Diese Geschichte über die Reise an das Ende eines Lebens zeigt deutlich, wie Bertie sich mit dem Leben und seinem Ende auseinandersetzte und wie sie es liebte, von anderen Lebensgeschichten zu erfahren und sich mit ihnen auseinanderzusetzen. Leider musste sie selbst diese Reise viel zu früh antreten, aber ich hoffe, ich kriege früher die Kurve als Salomon…

Floyd Benning – Für Elise ist als EBook überall erhältlich, z.B. hier:

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