geräuschkulisse
der herbst ein moment zwischen
wach sein und schlaf,
licht und schatten wechseln sich ab.
es knistert und kracht
jeder einzelne schritt
erzeugt geräusche bei jedem tritt.
schwerer erdiger duft
nach holz und pilzen
liegt in der luft.
der herbst vertreibt den sommer
und ruft den winter
der winter im wald ist
dunkel und kalt
still und ruhend
bis schlafend schön
einsam, herrlich anzusehen.
spuren legend
im glitzernden Schnee
im eis gefroren.
die zeit steht still
der winter macht, alljährlich
was er will
der frühling bringt
leben aufs neue
es kribbelt und krabbelt
rauf wie runter
sprießt und wächst
den hang hinunter.
als weiche kissen
bedeckt das moos
stein und stamm.
der frühling ist
erneuter jahresanfang
der sommer im wald
ist schattig und kühl
es raschelt hier
und zwitschert dort.
weiter drüben bewegt sich was
nichts zu sehen,
aber hörst du das
es wimmelt
und wuselt überall
der sommer im wald
stiftet verwirrung oftmal
Bertie Fox
Antwort
Ja – und Gedichte, finde ich, sind wie ein Lied. Noten lassen ein Lied erklingen. Mich fasziniert immer wie aus nur 8 Oktaven so so so viele Lieder und Musikstücke entstehen können. Das Alphabet hat zwar auch „nur“ 27 Buchstaben, doch welche Vielzahl von Literatur kann damit erschaffen werden. So hast auch Du Deine 27 Buchstaben so genutzt, sie zum kuscheln gebracht, dass daraus diese Gedichte entstanden sind, die auch wie Musik sind, denn dort raschelt, knistert und rauscht es, voller „klangvoller Farben“ auch.